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06.03.2018

Damen 1: Ein fast optimales Doppelspielwochenende

Ein fast optimales Doppelspielwochenende

Freitagabend ist Krimiabend im alten, guten Stägenbuck, nach der Pause wird jeweils beste Unterhaltung geboten, nur Popcorn gibt es noch keines!

Die Hauptdarstellerinnen aus Romanshorn kämpften sich über die frisch verschneite Autobahn nach Dübendorf durch. Der Gast ist nach 0 Punkten aus vier Spielen zwar akut abstiegsgefährdet, aber Obacht; denn Teams, welche ums Überleben spielen, finden oftmals zu ungeahnter Kampfkraft und ausserdem hatte sich der Gast mit einer neuen, im Herbst ihrer Handballkarriere befindlichen Torhüterin verstärkt, welche dem Heimteam noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten sollte.

Das Spiel begann und die Vo'n'Dü's schienen denselben Spannungsbogen wie vor Wochenfrist aufbauen zu wollen. Nämlich den Gegner erst in Sicherheit wiegen und dann irgendwann in der zweiten Halbzeit der Story eine unerwartete Wende geben. Nur dumm, dass Patrizia im Tor das Drehbuch nicht genau gelesen hatte. Sie hielt viel zu gut, und das 6:6 (!!) zur Pause war dann doch enttäuschend undramatisch. Nach der Popcorn-losen Pause erwachten die beiden Frauschaften, nur mit dem Tore schiessen taten sich beide Teams aufgrund zweier ausgezeichneten Torhüterinnen sehr schwer. Nach 45 Minuten plötzlich eine kurze Schwächephase der Gäste und Flügelflitzerin Lisa schoss die Vo'n'Dü's mit 4 Toren in Front. Danach riss der Film bei den Vo'n'Dü's und es folgten vier Romanshorntore der kurioseren Art, inklusive ein auf allen Vieren erzielter Gegenstosstreffer, Oskar-reif!

Alles war angerichtet für eine mitreissende Schlussszene, doch irgendwie fehlte der Handlung diesmal der letzte Coup. Das Unentschieden war sportlich gesehen zwar fair aber doch irgendwie langweilig. Die Romanshornerinnen freuten sich über ihren ersten Punkt und die Vo'n'Dü's schlichen etwas genervt in die Garderobe.

Der Samstag dann........

Neuer Tag, neues Spiel, neues Glück, neuer Gegner! Nein, nicht ganz neu, denn es war bereits das vierte Spiel gegen die Damen aus Wil. Immerhin, die gegen Wil obligate Diskussion ob der Torwart Rot tragen darf, blieb aufgrund der nigelnagelneuen orangen Überzieherli(!!) diesmal aus.

Dem jungen Wiler Team wehte dafür von Beginn weg ein starker Zürcher Wind um die Ohren. Prä wirbelte und Roxy spielte souverän die Bälle an die erneut stark aufspielende Claudia, die so ziemlich alles im gegnerischen Tor versenkte, was ihr an die Finger geklebt wurde. Beim Stande von 18:8 zur Pause war das Spiel entschieden und die Vo'n'Dü's nutzten die zweiten 30 Minuten um einige neue Varianten zu üben, dies gelang erst sehr gut, aber mit zunehmender Spieldauer ging die Konzentration etwas verloren, was Wil sofort und gekonnt zur Resultatkosmetik nutzte.

Das Endresultat von 28:20 hätte deutlicher ausfallen können, aber die Leistung und der Sieg waren sehr souverän. Warum den Vo'n'Dü's das Handballspielen gegen die Wilerinnen irgendwie leicht von der Hand geht, wer weiss das schon, wir sagen nur, Pusteblume! Passend zum nächsten Gegner, der bereits am folgenden Mittwoch in der Blumenfeld-Halle auf die Vo'n'Dü's wartet, nämlich das routinierte Unterstrass-Rümlang.

Nach diesem fast optimalen Doppelspielwochenende ist die Liga bereits gesichert, somit wird es auch nächstes Jahr im Stägenbuck oder im Gries den einen oder anderen 2.Liga Thriller zu sehen geben.